Werkstattgespräch im Archiv: der Kunstverein um 1945
Dienstag, 27. Mai
19 Uhr
Im Rahmen des Werkstattgesprächs laden Leona Koldehoff, Archivarin des Kunstvereins, und der Kunsthistoriker Christian Fuhrmeister zum Austausch über die Geschichte des Kunstverein München um 1945 ein. Im Dialog mit dem Publikum werden sie Materialien aus Münchener Archiven kommentieren und diskutieren, die Aufschluss über den Moment der Neugründung im Jahr 1947 geben. Wie wurde die Neugründung auf administrativer und personeller Ebene ermöglicht? Welche Akteur*innen aus der Zeit des Nationalsozialismus waren (weiterhin) im Kunstverein aktiv? Welchen Einfluss hatten politische, künstlerische und bürgerliche Netzwerke in der Stadt?
Während des Werkstattgesprächs werden Reproduktionen der Korrespondenzen, Protokolle und weiterer Texte projiziert, sodass ein gemeinsames Nachdenken und Sprechen entlang der Archivalien ermöglicht wird.
Der Kunstverein München wurde 1823 gegründet. Im Jahr 2023 erschien die Jubiläumspublikation FOR NOW – 200 Jahre Kunstverein München, in der sich Theoretiker*innen und Historiker*innen mit der Geschichte der Institution beschäftigen. Der darin enthaltene Aufsatz Der Kunstverein München im Nationalsozialismus. Was fragen, wie forschen? von Christian Fuhrmeister stellt die erste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Aktivitäten und Akteur*innen des Kunstvereins während der NS-Zeit dar.
Das Gespräch findet im Rahmen von Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind der Abteilung Public History des Kulturreferats der Landeshauptstadt München statt.