Paneldiskussion
informieren - austauschen - vernetzen:
Umgang mit rechtsextremen und rechtspopulistischen Akteur*innen und Aktionsformen in Kulturinstitutionen
Dienstag, 11. November
19 Uhr
Mit: Lisa Kern (Provenienzforscherin, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau / stellvertretende Vorsitzende, Arbeitskreis Provenienzforschung), Matthias Müller (Berater, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin), Dr. Paul-Moritz Rabe (Historiker / stellvertretender Direktor, NS-Dokumentationszentrum München) und Leona Koldehoff (Archivarin, Kunstverein München)
Welchen Einfluss hat der sogenannte „Rechtsruck“ auf die Arbeit von Kulturinstitutionen wie Museen und Gedenkstätten in Deutschland? Wie begegnen die Institutionen und ihre Mitarbeiter*innen dieser politischen und gesellschaftlichen Situation und welche Strategien wurden bisher von Beratungsstellen entwickelt? Was für Allianzen zwischen Münchner Institutionen könnte es geben, um gemeinsam der aktuellen Herausforderung zu begegnen?
Die Paneldiskussion soll einen Raum für ein konstruktives und kooperatives Nachdenken über den Umgang mit rechten Akteur*innen und Aktionsformen in Kulturinstitutionen eröffnen und einen Anlass zur Vernetzung von Institutionen in München bieten. Entlang von Themenblöcken werden die drei Panelist*innen und die Moderatorin über die aktuelle Situation informieren und sich über zentrale Begrifflichkeiten und mögliche Strategien austauschen.
Die Paneldiskussion findet im Rahmen des Programms 1945 – 2025 Stunde Null? statt und wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert. Die ersten beiden Veranstaltungen – ein Werkstattgespräch mit Christian Fuhrmeister und die Archivraumpräsentation Kunst, Bürgerlichkeit und Kontinuitäten um 1950 – haben sich mit der Rekonstruktion der Aktivitäten des Kunstverein München und rechte Kontinuitäten in der sozialen Struktur und in dem kuratorischen Programm von 1945 bis 1955 auseinandergesetzt. In der Paneldiskussion wird der Fokus nun auf den Einfluss der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation auf die Forschung zur NS-Zeit, der Nachkriegszeit und Erinnerungskultur gerichtet.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.
Eine Voranmeldung bis zum 5. November an mitglieder@kunstverein-muenchen.de ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Veranstaltung.
Der Kunstverein München e.V. behält sich vor, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.