meine drei lyrischen ichs
- Ausgabe
Donnerstag, 3. November 2022
20 Uhr
LYRIK: Lubi Barre (Hamburg), Judith Keller (Zürich), Elvira Steppacher (München)
KUNST: Felicitas Kirgis (München)
Nach der großen Jubiläumsfeier im Juli laden meine drei lyrischen ichs zum dritten und letzten Mal in diesem Jahr in den Kunstverein ein. Zu Gast sind drei Autorinnen, deren Schreiben auf ganz unterschiedliche Weise zwischen Gedicht und Erzählung angesiedelt ist. Lubi Barre gehört zu den prägenden Stimmen der Hamburger Literaturszene. Sie leitet dort u. a. die Lesereihe AHAB und das Festival Fluctoplasma mit. Von ihren eindringlichen Texten, die auf Englisch verfasst sind, liegt mit “Here and There” eine Sammlung in deutscher Übersetzung vor (Punctum Verlag, 2020). Die Texte verhandeln immer wieder familiäre Konstellationen und bewegen sich zwischen poetischer Kurzgeschichte und Prosagedicht. Auf ganz andere Weise ist auch die Zürcher Autorin Judith Keller eine Meisterin des lyrischen Erzählens. Ihre Texte bestehen oft aus wenigen Sätzen, die durch Lakonie und Sprachwitz bestechen. Sie veröffentlichte zuletzt mit der Fotografin Nicola Zachmann das Kunstbuch “The battered Trust / Das ramponierte Vertrauen” im Vexer-Verlag. Elvira Steppacher gehört zu den spannendsten neuen Stimmen der Münchner Literatur. Sie veröffentlichte dieses Jahr ihr Prosa-Debüt “Von Fall zu Fall. Ein Stundenheft” im Braumüller-Verlag. Bei meine drei lyrischen ichs ist sie erstmals mit ihren Gedichten zu Gast, die facettenreich einen Bogen vom Nature Writing zu den Satelliten im Weltall schlagen.
Als Künstlerin ist Felicitas Kirgis zu Gast, die an der Münchner Akademie der Bildenden Künste bei Karin Kneffel studiert. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich u. a. mit der Verbindung von Kunst und Schreiben. Sie wird den Leseraum mit malerischen Arbeiten bespielen.
Eintritt: 4/6 EUR
Kuration und Moderation: Daniel Bayerstorfer, Tristan Marquardt, Annalena Roters und Nora Zapf
Gefördert im Rahmen von “Neustart Kultur” der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.