Akram Zaatari

Earth of Endless Secrets

März – 24. Mai 2009

In seinen Arbeiten untersucht Akram Zaatari die kulturellen und politischen Verhältnisse der libanesischen Nachkriegsgesellschaft. Dabei widmet er weite Teile seiner Recherche dem Phänomen der nationalen Widerstandsbewegungen und weist so immer wieder auf die fehlerhafte Repräsentation territorialer Konflikte in den Medien hin (All is Well on the Border, 1997, In This House, 2005 und Nature Morte, 2008). In seinem Video This Day, 2003 zeigt Zaatari eine geografische und gleichzeitig mentale Reise, die die Verbreitung und Produktion von Bildern im Mittleren Osten kommentiert.
Als Mitbegründer der Arab Image Foundation in Beirut bilden das Archivieren und Analysieren der Bildgeschichte des Mittleren Ostens die Grundlage für Zaataris künstlerische Arbeit. Insbesondere setzt er sich umfassend mit der Arbeit des libanesischen Photographen Hashem el Madani (geb. 1928) auseinander. Dabei befasst er sich mit sozialen Beziehungen in Relation zur Portraitphotographie und der Geschichte der Stadt Saida.
In Zaataris Arbeiten verschränken sich persönlich erlebte Geschichten mit historischen politischen Ereignissen. Anstatt nur den politischen Ursachen von „Information“ nachzugehen, präsentiert Zaatari uns Geschichte, die von persönlichen Alltagserfahrungen geprägt ist. Nicht selten bildet diese Form der Erzählung eine Parabel zu der komplexen politischen, vor allem aber auch kulturellen Situation in Beirut sowie in weiten Bereichen des Nahen Ostens.

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