Das erweiterte Feld: Transformationen des Bildes
Thomas Bechinger, Heribert Heindl, Michael Krebber, Nina Roos
September – 5. Oktober 1997
Der veränderte Bild- und Kunstbegriff wird hier aus der Position und von den Standpunkten der Malerei aus reflektiert. Bedeutung und Innovationsmöglichkeiten der Malerei heute werden zwar oft in Frage gestellt, trotzdem bleibt sie der priviligierte Ort der Kunst. Das Privileg ist nicht gebunden an eine Isolation, so sind die Konventionen des Tafelbildes längst verlassen, die Rivalität mit den Unterhaltungsbildern wird immer stärker. Andere Techniken des Sehens erzwingt die ständige Neupositionierung des Mediums. Viele Künstler verwenden nicht mehr nur ein Medium, sondern befragen vielmehr ständig ihre eigene Praxis und reflektieren damit die Änderungen in der ästhetischen Diskussion.
Dieses Oszilieren zwischen Analyse und Synthese ist ein Ausgangspunkt dieser Ausstellung. Künstlerinnen und Künstler verwenden die Konventionen des priviligierten Ortes, ohne unnötigen Respekt, jedoch mit der Motivation ein kulturelles Übertragungsmittel in all seinen Bedeutungsmöglichkeiten zu benutzen.