IMI Giese
Juni – 18. Juli 1993
Die Realisierung der Ausstellung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Kunstverein und der Kunsthalle Zürich.
„Imi Giese (1942 bis 1974) scheiterte an den Strukturen des Marktes und seiner persönlichen Kondition. Sein Werk, widerspenstig und selbstreflexiv, vereint minimalistische und konzeptionelle Tendenzen, die zu einer eigenen Problemstellung führen. Zuletzt war eine Einzelausstellung […] 1979 im Kunstverein München zu sehen; nach der fortgeschrittenen Sichtung des Nachlasses zeigt der Münchner Kunstverein eine erweiterte Werkschau.“
„Die aus geometrischen Grundformen entwickelten und aus mehreren Elementen zusammengefügten Skulpturen, sowie Gieses Abtasten und Hinterfragen von Zahlenreihen auf Schreibmaschinen-, Millimeter-, Foto- oder Transparentpapier beeindrucken durch formale Strenge und regen an, über das Funktionieren von Wahrnehmung nachzudenken.“
„Obwohl Giese sich strikt gegen einengende Zuordnungen zu Minimal- und Konzeptkunst zur Wehr setzte, werden seine Arbeiten aus dem Kontext dieser Kunstrichtung verständlich.“
Zitate aus: Barbara Rollmann: „Ballett der Dimensionen – IMI Giese im Münchner Kunstverein“, Süddeutsche Zeitung vom 29.06.1993; o.A.: „Scheuermittel als Pate“, TZ vom 10. Juni 1993; Jahresprogramm des Kunstvereins München
Installationsansichten: IMI Giese, Kunstverein München, 1993. Courtesy Kunstverein München e.V., Fotos: Wilfried Petzi.