Widerstand statt Anpassung
Deutsche Kunst im Widerstand gegen den Faschismus 1933 - 1945
Mai - 22. Juni 1980
Ausstellung im Badischen Kunstverein in Karlsruhe, im Frankfurter Kunstverein in Frankfurt am Main und im Kunstverein München.
„Die Ausstellung ist eingebunden in eine differenziert werdende Rezeption des Faschismus in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre mögliche Wirkung ergibt sich deshalb zuallererst aus der Aktualität des Themas „Faschismus“, nicht so sehr aus einer weit zurückreichenden Aufarbeitung des antifaschistischen Widerstands. Die Geschichte dieser Aufarbeitung im Bereich der bildenden Kunst ist kurz.
(…)
Wir gehen davon aus, dass Entstehung und Entwicklung, aber auch Inhalte und Formen antifaschistischer Kunst nur als Teil und spezifischer Ausdruck des allgemeinen politischen antifaschistischen Widerstandskampfes zureichend zu verstehen sind. Antifaschistische Kunst entsteht nicht erst mit der Machtübernahme 1933, sie hat ihre Aufgaben auch nicht mit der Niederlage des Faschismus erfüllt. Intensive Analyse einzelner Werke, Werkgruppen, aber auch bestimmter Themen ist, so meinen wir, nur möglich, wenn die unverkürzte Rekonstruktion der jeweiligen Entstehungsbedingungen ebenso im Auge behalten wird wie die prinzipielle Übereinstimmung und Kontinuität antifaschistischer Kunst.“
(aus der Einführung der Arbeitsgruppe, bestehend aus Richard Hiepe, Karl-Ludwig Hofmann, Heidrun Schröder-Kehler und Michael Schwarz)
Abb.:
Ausstellungskatalog: Bad. Kunstverein, Karlsruhe (Hrsg.), in Zusammenarbeit mit Elefanten-Press, Berlin. [Arbeitsgruppe: Richard Hiepe, Red.: Michael Schwarz] Widerstand statt Anpassung: deutsche Kunst im Widerstand gegen den Faschismus 1933 - 1945 ; [aus Anlass d. Ausstellung Widerstand statt Anpassung, Dt. Kunst im Widerstand gegen d. Faschismus 1933 - 1945, 27.1. - 9.3.1980, Bad. Kunstverein e.V., Karlsruhe ; 18.3. - 27.4.1980, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main ; 9.5. - 22.6.1980, Kunstverein München, München]