Bildleihstelle im Kunstverein München

Die 1952 von den „Freunden junger Kunst“ in einer Buchhandlung gegründete Bildleihstelle sollte, so beschreibt es Eva Pietsch 1982, „vor allem junge, vielversprechende Talente vertreten. [...] Die Geschäftsführerin versucht, in einem einleitenden Gespräch die ungefähr angestrebte Art des gewünschten Bildes herauszufinden. [...] Übrigens gehen diese Leihraten nach Abzug eines kleinen Verwaltungsbetrages direkt an die Maler. [...] Der Entleiher bekommt sein Bild in einem einfachen Wechselrahmen und kann sich nun zu Hause intensiv damit befassen. Es ist eine der wichtigsten Überlegungen bei der Schaffung der Bildleihstelle gewesen, daß der Zeitgenosse sich in seinem häuslichen Milieu mit Ruhe und ohne große pekuniäre Opfer wirklich auf ein einzelnes Bild einstellen kann.“ Nach verschiedenen Stationen, u.a. in der Maxburg und im Lenbachhaus, befand sich die Bildleihstelle von 1960 bis 1985 im Kunstverein (später als „Bilder-Magazin“). Mit den wichtiger werdenden Jahresgaben und der Gründung der städtischen Artothek verlor sie zunehmend an Bedeutung.

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