Die Asso und die revolutionäre bildende Kunst der 20er Jahre

September - 31. Oktober 1971

Die Ausstellung wurde 1971 aus Nürnberg übernommen. Dort wurde sie unter der Überschrift Kunst als Waffe von der DKP ausgerichtet und gegenüber dem Germanischen Nationalmuseum als Gegenposition zum dort gefeierten Dürerjahr gezeigt. In der 1928 gegründeten und ab 1933 verbotenen „Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands“ fanden sich kommunistische Maler*innen, Graphiker*innen, Plastiker*innen, Gebrauchsgraphiker*innen und Kunstkritiker*innen zusammen, die ihre künstlerische Arbeit eng mit dem Klassenkampf verbanden.
Die Ausstellung wurde durch ein Rahmenprogramm mit Filmen, Vorträgen und einer Tagung ergänzt. Die Übernahme durch den Kunstverein München führte zur Kürzung von Zuschüssen, nachdem das vorangegangene Programm (u.a. Arte Povera und Eduardo Arroyo) bereits in der Kritik stand.

Vorträge: 5. Oktober, 12. Oktober, 19. Oktober, 26. Oktober
Einführung in die marxistische Kunstbetrachtung, Dr. R. Hiepe
Künstler und Gesellschaft, Dr. Olbricht (DDR)
Kultur im antiimperialistischen Kampf, Guido Zingerl
Die Asso, Dr. Ulrich Kuhirt (DDR)
Politische Kunst in der BRD – Heute (Diskussion an Hand von Bildern)

Politabend: 30. September, 20 Uhr
Gruppe „team“ - Theater K
Sati(e)re-Schutz-Verein
Münchner Songgruppe

Abb.:
[1] Katalog-Cover der Münchner Ausstellung 1971, Courtesy Kunstverein München e.V.
[2] Ursprüngliches Katalog-Cover, Courtesy Kunstverein München e.V.
[3] Ausstellungsflyer 1971, Courtesy Kunstverein München e.V.
[4] Alice Lex-Nerlinger: Reich und arm (1931)

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