Das alte Kunstvereinsgebäude im zerstörten Zustand
Im Zweiten Weltkrieg wurden 80 Prozent der Münchner Innenstadt zerstört. Auch die Hofgartenarkaden mit dem Kunstvereinsgebäude am nordöstlichen Ende in der Galeriestraße 10 waren betroffen. Das Gebäude erlitt bei einem Bombenangriff im Dezember 1944 einen Totalschaden. Ab 1946 begann der Wiederaufbau und die Neugestaltung des Hofgartens durch den Landschaftsarchitekten Kurt Hentzen, im Zuge dessen das zerstörte Gebäude des Kunstvereins 1952 schließlich abgerissen wurde. Wenige Elemente der Arkaden blieben als Ruine bis heute bestehen und dienen als schematische Referenz des einstigen prächtigen Gebäudeteils. Ab 1952 baute Josef Wiedemann die Hofgartenarkaden wieder auf: Die Örtlichkeit der ehemaligen königlichen Gemäldegalerie, später vom Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke genutzt, wurde 1953 zur heutigen Behausung des Kunstvereins.