Brief von Georg Borgfeldt an Erwin Pixis

Februar 1930

Der Unternehmer Georg Borgfeldt, Gründer der Firma Geo. Borgfeldt & Co organisierte 1930 die Ausstellung Amerikanische Kunst: von 1873 bis zur Gegenwart, die von Stockholm nach München wanderte. In einem Brief an den Stadtrat München, datiert im September 1930, stellte Erwin Pixis fest, dass die Ausstellung Amerikanische Kunst, „die nach Überwindung erheblicher Schwierigkeiten am 11. Juni vom Kunstverein München in wirkungsvollster Weise eröffnet wurde, ein wesentlich ungünstigeres finanzielles Ergebnis gehabt [hatte], als selbst bei bescheidensten Hoffnungen erwartet werden konnte. Der Hauptgrund hierfür lag wohl in dem Umstand, daß die vier Wochen der Ausstellungsdauer gerade in die einzige schöne Wetterperiode des diesjährigen Sommers fiel, was den Ausstellungsbesuch aufs ungünstigste beeinflußte.“ Dennoch: „In amerikanischen Kreisen hat jedenfalls die ehrende Beachtung, die amerikanische Kunstleistung in München fand, nach den vorliegenden Bekundungen größte Anerkennung gefunden, so daß der eigentliche Zweck, der mit der Veranstaltung der Ausstellung verfolgt wurde, als voll erreicht gelten darf.“ Der Brief schließt mit einer Bitte, den entstandenen Fehlbetrag von 6053 Reichsmark zu begleichen.

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