Jahresgabe von Andreas Borum nach Carl Rottmann, Die Ruinen des Colosseums, Lithografie
Das Format der Jahresgaben wurde 1825 als jährliche Tradition eingeführt. Auch „Nietenblätter“ genannt, handelte es sich dabei um vom Kunstverein in Auftrag gegebene Druckgrafiken, die all jene Mitglieder erhielten, die bei der ebenfalls jährlich stattfindenden Verlosung eines Gemäldes leer ausgingen. Noch heute sind die Jahresgaben als jährlich stattfindendes Ritual ein fester Bestandteil des Kunstvereinprogramms. Inzwischen handelt es sich dabei um eine Gruppenausstellung – in der Regel die letzte des Jahres – mit Werken von zumeist in München lebenden Künstler*innen, deren Werke von den Mitgliedern des Kunstvereins zu günstigen Preisen käuflich erworben werden können.