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    Richard Frater
    Off season
    28. Januar – 23. April 2023


    Richard Frater entwickelt seine Arbeiten entlang der Fragilität, die den Beziehungen zwischen Organismen und ihrer gebauten Umwelt innewohnt. In seiner ersten institutionellen Einzelausstellung Off season widmet sich der neuseeländische Künstler dem Kunstverein München und seinem Gebäude als (vermeintlich) öffentlichem Raum mittels verschiedener Interventionen. Ausgehend von der Architektur und Lokalität des Gebäudes sowie einem Interesse an der (Ent-)Privatisierung von Raum entwickelt Frater neue Arbeiten, die sich von den regulären Ausstellungsräumen in deren Peripherie – den Dachboden und die umliegenden Parks – ausdehnen und so neue Perspektiven innerhalb und außerhalb der Institution ermöglichen.

    Das Gebäude des Kunstvereins ist in eine urbane Landschaft eingebettet, die keineswegs nur von Menschen besiedelt ist. Städte wurden schon immer auch von anderen Lebewesen bevölkert. Die sozialen Verhaltensweisen und räumlichen Praktiken von Tieren sind selbstorganisiert. Sie haben Wege gefunden, sich in städtische Umgebungen zu integrieren, die für ihre Lebensgrundlage oftmals feindlich sind. Mit den gezeigten Arbeiten – räumlich-skulpturale Eingriffe wie ein erhöhtes, begehbares Gerüst, das einen direkten Blick aus den Fenstern freigibt, sowie ein Flugtunnel für Vögel – befasst sich Frater mit der Art und Weise, wie Raum von Menschen ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer Spezies produziert wird und plädiert für die Schaffung angemessener Räume der „Cohabitation“. Darüber hinaus schlägt der Künstler vor, die Art der Öffentlichkeiten, der Institutionen wie der Kunstverein München dienen können, neu zu entwerfen. Im Jahr des zweihundertjährigen Bestehens des Vereins sind solche Überlegungen besonders relevant, um seine Zukunft und die Räume zu verhandeln, die er nutzen, benötigen, verlieren oder anderen zur Verfügung stellen wird.



    Abbildung: Richard Frater, Invitation Dilemma (Robin, Fågelmuseet, Ottenby), 2022.


    Die Kuratorinnenführungen finden am 2. Februar, 16. Februar, 2. März, 16. März und 30. März statt.

    Die Ausstellung wird gefördert durch den Chartwell Trust und die Bayerische Architektenkammer.

    Mit weiterem Dank an Martin Rössler, den Verein AURING (Verein der biologischen Station) und collabs (spezifische Forschungseinrichtung des Vereins) für die freundliche Unterstützung und die großzügige Bereitstellung der Tunnelteile.

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