Peripheral Alliances
Residency am Ammersee
Januar 2021 – September 2022
Die transdisziplinäre Künstler*innen-Residency Peripheral Alliances ist ein Ort, an dem die Teilnehmer*innen die Möglichkeit haben, sich zu treffen, zu arbeiten und zu bleiben. Die Residency bildet ein Zentrum in der Peripherie Münchens und stellt den Resident*innen den Raum bereit, der in der Stadt fehlt, da er bereits belegt oder schlichtweg nicht bezahlbar ist. Der ehemalige Reiterhof in Inning am Ammersee steht dem Kunstverein München zur Unterbringung von eingeladenen Künstler*innen bis September 2022 zur Verfügung. Fern, jedoch nicht losgelöst von der bestehenden Architektur des Kunstvereins inmitten der Stadt, bietet die Residency die Möglichkeit der Perspektivverschiebung und öffnet den künstlerischen Dialog über die Stadtgrenzen Münchens hinaus.
Inhaltlich greift das Konzept von Peripheral Alliances gruppendynamische Formen der Produktion sowie des Zusammenseins auf und interessiert sich für kollaborative Ausstellungsformate. Die Künstler*innen-Residency soll den realen Bedürfnissen derer dienen, die sie beleben und nicht den utopischen Bedürfnissen, die mit ihr entworfen werden: Ein Begehren nach Beziehungsweisen der Solidarität (im Sinne Adamczaks, 2017) tritt zutage und wird zum Katalysator der Gemeinschaft. Somit steht die demokratische (Selbst-) Organisation als Teil künstlerischer Praxis im Zentrum der kollektiven Arbeit. Es knüpft sich ein Netz, dessen Knotenpunkte den Austausch von emotionalen, geistigen und materiellen Ressourcen ermöglichen.
Resident*innen: PlusX; Leak Ventures Inc.; Judith Adelmann, Burcu Bilgiç, Merle Dammhayn, Diogo da Cruz, Daniel Door, Christian Eisenberg, Barbara Herold, Rose Higham-Stainton, Florian Huth, Robert Keil, Nico Kiese, Julia Klemm, Franziska Liza König, Johanna Kunze, Guida Miranda, Jo Penca, Ivo Rick, Leonhard Maria Rothmoser, Scott Rogers, Hannah Maria Schmutterer, Linus Schuierer, Vincent Vandaele, Magdalena Waller, Joseph Maurus Wandinger und Wisdom Warriors;
Klasse Gerry Bibby der Akademie der Bildenden Künste München mit u.a. Allien, Danilo Bastione, Sandra Bejarano, Marlon Bellet, The Berg, Carmen, Silvia Gardini, Anneke Marie Huhn, Lea Manoussakis di-Bona, Simon Mertl, Antonia Schlenk, Tobi Schultz, Sebastian Strobl, Joseph Maurus Wandinger
Die Residency Peripheral Alliances war eine Kooperation zwischen dem Kunstverein München, Euroboden und Muck Petzet Architekten.
[1] Ansicht der Residency im Sommer 2021.
[2] Vincent Vandele, metallic red, metallic bluee. good/bad conduct. square, level, apple, plum. gas station, Tankstelle. properly attached. sort of sorry. libre, free. 2021
[3] Christian Eisenberg, ohne Titel (jetzt machen wir genau das was wir nicht machen wollten), 2021
[4] Judith Adelmann, Gems 2021
[5] Scott Rogers, Mutualism 011 (Sonnenblumen), 2021
[6] Johanna Kunze, blue velvet (untacked), 2021
[7] Grubenbrand in der Residency im Sommer 2021.
[8] Julia Klemm, Löwen & Pferde | Rendezvous, 2021
[9] Jo Penca, unqus, 2021
[10] PlusX, Archive Listening Sound Installation, 2021
[11] Franziska Liza König, pack #1&pack #2, 2021
[12] Rose Higham-Stainton, Saint Munditias Teeth, 2021
Alle Bilder: als Teil der Jahresabschlussausstellung der Residency Peripheral Alliances im Oktober 2021; Courtesy die/ der Künstler*in und Kunstverein München e.V.; Foto: Michael Mönnich